1. Grundsätzliche Angaben zur Datenverarbeitung und Rechtsgrundlagen

  • Für Josef Siegl Handel (in der Folge: „JS-Handel“ oder „der Verantwortliche“) hat Datenschutz einen besonders hohen Stellenwert. JS-Handel ist bemüht sämtliche Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten einzuhalten. Eine Nutzung der Internetseiten des Verantwortlichen ist daher grundsätzlich ohne jede Angabe personenbezogener Daten möglich. Sofern eine betroffene Person über dessen Internetseite mit JS-Handel in Kontakt treten möchte, kann jedoch eine Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich werden.
  • Diese Datenschutzerklärung ist dazu bestimmt, über Art, Umfang und Zweck der von JS-Handel verarbeiteten personenbezogenen Daten zu informieren. Die Verarbeitung personenbezogener Daten, wie bspw. Name, Anschrift, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer einer betroffenen Person, erfolgt hierbei stets im Einklang und in Übereinstimmung mit den geltenden (österreichischen) Datenschutzbestimmungen, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (in der Folge: „DS-GVO“) sowie dem Datenschutzgesetz (im Folgenden: „DSG“). Ferner dient diese Datenschutzerklärung der Aufklärung der betroffenen Personen über die ihnen zustehenden datenschutzrechtlichen Rechte.
  • Die Datenschutzerklärung beruht auf den Begriffsbestimmungen der DS-GVO. Die Datenschutzerklärung soll im Sinne des Transparenzgebotes einfach lesbar und verständlich sein.

2. Verantwortliche

2.1 Name und Anschrift des Verantwortlichen:

  • Verantwortlicher im Sinne der DS-GVO sowie der sonstigen geltenden Datenschutzgesetze, insbesondere des DSG in der jeweils geltenden Fassung, ist:

 

  • Josef Siegl Handel
  • Braunauerstrasse 33
  • A-5204 Strasswalchen
  • Tel.:             +43 664 / 53 03 963 oder +43 676 / 53 00 255
  • Fax.:            06215 / 58 62
  • E-Mail:         office@js-handel.at
  • Internet:      http://js-handel.at/

 

2.2 Mitarbeiter des Verantwortlichen (Datengeheimnis)

  • Der Verantwortliche hat seine Mitarbeiter gemäß § 6 DSG vertraglich dazu verpflichtet, personenbezogene Daten aus Datenverarbeitungen nur aufgrund von Anordnungen zu übermitteln und sind dessen Mitarbeiter verpflichtet, das Datengeheimnis auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Dienstverhältnisses) einzuhalten und zu wahren.

3. Internetseite

3.1 SSL- bzw. TSL-Verschlüsselung

  • Die Internetseite unterstützt keine Verschlüsselung. Informationen, die ohne Verschlüsselung über das Internet versendet werden, können während der Übertragung von anderen Personen eingesehen werden.

3.2 Cookies und Web-Analyse

  • Der Verantwortliche verwendet auf seiner Internetseite http://js-handel.at/ keine Cookies oder Web-Analyse-Dienste, wie beispielsweise Google Analytics.

3.3 Server-Log-Dateien

  • Die Internetseite des Verantwortlichen erfasst bei Aufruf durch eine betroffene Person oder ein automatisiertes System allgemeine Daten und Informationen. Die allgemeinen Daten und Informationen werden in den Logfiles des Servers des Verantwortlichen gespeichert.
  • Erfasst werden können die (i) verwendeten Browsertypen und Versionen, (ii) das vom zugreifenden System verwendete Betriebssystem, (iii) die Internetseite, von welcher ein zugreifendes System auf unsere Internetseite gelangt (sogenannte Referrer-URL), (iv) die Unterwebseiten, welche über ein zugreifendes System auf unserer Internetseite angesteuert werden, (v) das Datum und die Uhrzeit eines Zugriffs auf die Internetseite, (vi) eine Internet-Protokoll-Adresse (IP-Adresse), (vii) der Internet-Service-Provider des zugreifenden Systems und (viii) sonstige ähnliche Daten und Informationen, die der Gefahrenabwehr im Falle von Angriffen auf die informationstechnologischen Systeme dienen.
  • Bei der Nutzung dieser allgemeinen Daten und Informationen zieht der Verantwortliche keine Rückschlüsse auf die betroffene Person. Diese Informationen werden vielmehr benötigt, um (i) die Inhalte der Internetseite korrekt auszuliefern, (ii) die Inhalte der Internetseite sowie allenfalls die Werbung für diese zu optimieren, (iii) die dauerhafte Funktionsfähigkeit der informationstechnologischen Systeme und der Technik der Internetseite zu gewährleisten sowie (iv) um Strafverfolgungsbehörden im Falle eines Cyberangriffes die zur Strafverfolgung notwendigen Informationen bereitzustellen. Die anonymen Daten der Server-Logfiles werden getrennt von allen durch eine betroffene Person angegebenen personenbezogenen Daten gespeichert.

3.4 Kontaktformular, E-Mail, Telefon oder Telefax

  • Wenn Sie uns per Kontaktformular, E-Mail, Telefon oder Telefax Anfragen zukommen lassen, werden Ihre Angaben aus dem Anfrageformular Ihre Anfrage inklusive aller daraus hervorgehenden personenbezogenen Daten inklusive der von Ihnen dort angegebenen Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen bei uns gespeichert. Diese Daten geben wir nicht ohne Ihre Einwilligung weiter.

4. Verpflichtung zur Bereitstellung personenbezogener Daten und Folgen der Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten oder Bereitstellung falscher personenbezogener Daten

  • Die Bereitstellung personenbezogener Daten ist zum Teil gesetzlich vorgeschrieben (z.B. Steuervorschriften) oder ergibt sich aus vertraglichen Regelungen (z.B. Angaben zum Vertragspartner). Mitunter kann es für einen Vertragsabschluss erforderlich sein, dass eine betroffene Person dem Verantwortlichen personenbezogene Daten zur Verfügung stellt, die in der Folge durch den Verantwortlichen verarbeitet werden müssen. Die betroffene Person ist beispielsweise verpflichtet, personenbezogene Daten bereitzustellen, wenn der Verantwortliche mit ihr einen Vertrag abschließt. Eine Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten hätte zur Folge, dass der Vertrag mit der betroffenen Person nicht geschlossen werden bzw. der Verantwortliche den Vertrag nicht erfüllen könnte.
  • Vor der Bereitstellung personenbezogener Daten durch die betroffene Person kann sich diese an den Verantwortlichen wenden. Der Verantwortliche klärt die betroffene Person einzelfallbezogen darüber auf, ob die Bereitstellung der personenbezogenen Daten gesetzlich oder vertraglich vorgeschrieben oder für den Vertragsabschluss erforderlich ist, ob eine Verpflichtung besteht, die personenbezogenen Daten bereitzustellen, und welche Folgen die Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten hätte.

5. Verarbeitung personenbezogener Daten

5.1 Datenarten

  • Der Verantwortliche verarbeitet für seine Verarbeitungszwecke grundsätzlich nur personenbezogene Daten, deren Rechtmäßigkeit der Verarbeitung durch Art. 6 DS‑GVO normiert wird. Die Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten iSd Art. 9 DS-GVO soll nicht Gegenstand der Verarbeitungstätigkeit des Verantwortlichen sein.
  • Die von dem Verantwortlichen verarbeiteten personenbezogenen Datenarten umfassen unter anderem:

Name (inkl. Akademische Titel), Geburtsdatum, Geschlecht, E-Mail-Adresse, Arbeitgeber (Firma inkl. Gesellschaftsform Firmenbuchnummer oder ähnliches, Homepage, Telefon- und Faxnummern, Bankdaten, UID-Nummer, IP-Adresse.

  • Sollten wider Erwarten, aus welchem Grund auch immer, personenbezogene Daten besonderer Kategorien iSd Art 9 DS-GVO durch den Verantwortlichen verarbeitet werden, insbesondere lediglich auf den Servern des Verantwortlichen gespeichert sein, so ist der Verantwortliche berechtigt, diese Daten nach tatsächlicher Kenntnis von der Qualität der Daten zu löschen.

5.2 Verarbeitungszwecke

5.2.1 Geschäftsabwicklung, Werbung und Kommunikation

  • Der Verantwortliche verarbeitet personenbezogene Daten primär, zur Erfüllung von Verträgen, dessen Vertragspartei die betroffene Person ist, sowie zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen, die auf Anfrage der betroffenen Person erfolgen. Der Zweck der Geschäftsabwicklung wird durch den Verantwortlichen dann als erfüllt angesehen, wenn alle Ansprüche aus einem Vertrag oder im Zusammenhang mit einem Vertrag erfüllt sind und feststeht, dass es zu keiner weiteren Geschäftsbeziehung zwischen der betroffenen Person und dem Verantwortlichen kommt.
  • Der Verantwortliche bezieht diverse Produkte und Leistungen von Dritten, insbesondere Oulun Hirsiset Oy, Välirinne 8, FI-90940 Oulu, Finnland. Im Zuge der Vertragsabwicklung kann es zur Offenlegung ihrer personenbezogenen Daten an den jeweiligen Zulieferer / Vertragspartner von JS-Handel kommen.
  • Darüber hinaus verarbeitet der Verantwortliche personenbezogene Daten zum Zwecke der Kommunikation mit der betroffenen Person, insbesondere zur Bearbeitung von Anfragen. Die Verarbeitung erfolgt weiters zum Zwecke der Direktwerbung.

5.2.2 Verhinderung von Missbrauch der Dienste des Verantwortlichen

  • Die Speicherung der Daten der betroffenen Person, erfolgt zum Zwecke der Verhinderung des Missbrauchs der Dienste des Verantwortlichen. Im Anlassfall können die Daten darüber hinaus dazu verwendet werden, begangene Straftaten aufzuklären.

5.3 Rechtsgrundlage der Verarbeitung

  • Die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung personenbezogener Daten durch den Verantwortlichen stützt sich im Wesentlichen auf Art 6 DS-GVO. Die Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten i.S.d. Art 5 DS-GVO werden eingehalten.

5.3.1 Einwilligung (Art 6 Abs 1 lit. a) DS-GVO)

  • Der Verantwortliche verarbeitet personenbezogene Daten, wenn ihr die Einwilligung der betroffenen Person zu der Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten vorliegt (Art 6 Abs 1 lit. a) DS-GVO sowie Art 9 Abs 2 lit. a) DS-GVO). Eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person in die Verarbeitung liegt insbesondere auch dann vor, wenn die betroffene Person selbstständig und freiwillig personenbezogene Daten des Verantwortlichen – auf welche Art und Weise auch immer – übermittelt bzw. zur Verfügung stellt. Dies ist jedenfalls bei Kontaktaufnahme über das Kontaktformular auf der Internetseite des Verantwortlichen der Fall.

5.3.2 Vertragserfüllung (Art 6 Abs 1 lit. b) DS-GVO)

  • Wenn die Daten zur Erfüllung eines Vertrags, dessen Vertragspartei die betroffene Person ist, erforderlich sind (etwa Verarbeitungsvorgänge für im Zusammenhang mit dem Erwerb bzw. der Montage von Blockbohlenhäuser), so beruht die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung personenbezogener Daten auf Art 6 Abs 1 lit. b) DS-GVO. Gleiches gilt für solche Verarbeitungsvorgänge, die zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen, die auf Anfrage der betroffenen Person erfolgen, erforderlich sind (Beispiele hierfür sind Anfragen der betroffenen Person zu Blockbohlenhäuser).

5.3.3 Rechtliche Verpflichtungen (Art 6 Abs 1 lit. c) DS-GVO)

  • JS-Handel unterliegt zahlreichen rechtlichen Verpflichtungen. Ist durch diese rechtlichen Verpflichtungen eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten der betroffenen Person erforderlich, wie beispielsweise zur Erfüllung steuerrechtlicher Melde-, Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten, so stützt sich die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung auf Art 6 Abs 1 lit. c) DS-GVO.

5.3.4 Berechtigte Interessen (Art 6 Abs 1 lit. f) DS-GVO)

  • Verarbeitungsvorgänge, die von keiner der vorgenannten Rechtsgrundlagen erfasst sind, insbesondere die Verarbeitung zum Zwecke der Direktwerbung, beruhen letztendlich auf dem Rechtmäßigkeitstatbestand der Wahrung berechtigter Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten gemäß Art 6 Abs 1 lit. f) DS-GVO. Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten der betroffenen Person durch den Verantwortlichen ist dann zur Wahrung eines berechtigten Interesses des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich, und überwiegen die Interessen, Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person diese nicht, wenn die betroffene Person Kunde des Verantwortlichen ist oder in seinen Diensten steht. (ErwGr. 47 DS-GVO).
  • Gegenständlich stützt sich der Verantwortliche auf dieses berechtigte Interesse, welches sich aus der Vertragsbeziehung mit dem Kunden ergibt, sowie auf das berechtigte Interesse auf Durchführung seines Geschäftstätigkeit zugunsten des Wohlergehens all ihrer Mitarbeiter. In dem Fall, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen oder bei Handlungen der Gerichte im Rahmen ihrer justiziellen Tätigkeit erforderlich ist, beruht die Verarbeitung auf dem hierdurch entstandenen berechtigten Interesse bzw. auf Art 9 Abs 2 lit. f) DS-GVO.

5.4 Übermittlung personenbezogenen Daten

5.4.1 Empfänger

  • Der Verantwortliche legt personenbezogene Daten der betroffenen Person gegebenenfalls bestimmten Personen und Unternehmen offen. Insbesondere handelt es sich um folgende Kategorien von Personen und Unternehmen mit Sitz in der Europäischen Union:
  • Herstellern und Produzenten der über JS-Handel bezogenen Produkte bzw. beauftragten Zusatz- und Sonderausstattung
  • Bau- und Montageunternehmen, insbesondere Kranunternehmen
  • Logistikunternehmen
  • Bank- und Kreditinstitute, Zahlungsdiensteanbieter und -abwickler und Wirtschaftsauskunfteien (Bonitätsabfragen)

5.4.2 Auftragsverarbeiter

  • Der Verantwortliche bedient sich zur Zweckerfüllung allenfalls eines oder mehrerer AuftragsverarbeiterS.d. Art 28 DS-GVO. Die von des Verantwortlichen mit den Auftragsverarbeitern abgeschlossenen Verträge ermächtigen die Auftragsverarbeiter zur Verwendung der personenbezogenen Daten ausschließlich zur Erfüllung der von des Verantwortlichen in dieser Datenschutzerklärung festgelegten Zwecke.

5.4.3 Sonstige Dritte

  • Eine Weitergabe bzw. eine Übermittlung personenbezogener Daten an Dritte – ausgenommen Punkt 4.1 und Punkt 5.4.2 – sowie an ein Drittland oder an eine internationale Organisation erfolgt grundsätzlich nicht, sofern keine Einwilligung der betroffenen Person hierfür vorliegt oder eine gesetzliche Pflicht zur Weitergabe besteht oder die Weitergabe der Strafverfolgung dient.

5.5 Automatisierte Entscheidungsfindung

  • Als verantwortungsbewusstes Unternehmen verzichtet der Verantwortliche auf eine automatische Entscheidungsfindung oder Profiling.

6. Rechte der betroffenen Person

  • Gemäß Art 15 bis Art 22 DS-GVO bestehen für die betroffene Person die unter Punkt 1 bis Punkt 6.10 dieser Datenschutzerklärung angeführten Rechte. Der Verantwortliche stellt der betroffenen Person auf Antrag entsprechende Informationen innerhalb eines Monats nach Eingang des Antrags zur Verfügung. Diese Frist kann von dem Verantwortlichen um weitere zwei Monate verlängert werden, wenn dies unter Berücksichtigung der Komplexität und der Anzahl von Anträgen erforderlich ist. Der Verantwortliche unterrichtet die betroffene Person jedenfalls innerhalb eines Monats nach Eingang des Antrags über eine allfällige Fristverlängerung, zusammen mit den Gründen für die Verzögerung. Stellt die betroffene Person den Antrag elektronisch, so ist sie nach Möglichkeit auf elektronischem Weg zu unterrichten.
  • Eine betroffene Person kann sich zur Wahrnehmung dieser Rechte jederzeit an den Verantwortlichen selbst

6.1 Recht auf Bestätigung

  • Jede betroffene Person hat gemäß Art 15 Abs 1 DS-GVO das Recht, von dem Verantwortlichen eine Bestätigung darüber zu verlangen, ob sie betreffende personenbezogene Daten verarbeitet werden.

6.2 Recht auf Auskunft

  • Jede betroffene Person hat gemäß Art 15 DS-GVO das Recht, jederzeit von dem Verantwortlichen unentgeltliche Auskunft über die zu ihrer Person gespeicherten personenbezogenen Daten sowie nähere Details über deren Verarbeitung iSd. Art 15 Abs 1 lit. a) bis lit. h) DS-GVO und eine Kopie dieser Auskunft zu erhalten. Für alle weiteren Kopien, die die betroffene Person beantragt, kann der Verantwortliche ein angemessenes Entgelt auf der Grundlage der Verwaltungskosten verlangen.
  • Weiters steht der betroffenen Person ein Auskunftsrecht darüber zu, welche geeigneten Garantien gemäß Art 46 DS-GVO bei Übermittlung personenbezogener Daten an ein Drittland oder an eine internationale Organisation vorliegen.

6.3 Recht auf Berichtigung

  • Jede betroffene Person hat gemäß Art 16 DS-GVO das Recht, von dem Verantwortlichen die unverzügliche Berichtigung sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten zu verlangen. Unter Berücksichtigung der Zwecke der Verarbeitung hat die betroffene Person ferner das Recht, die Vervollständigung unvollständiger personenbezogener Daten — auch mittels einer ergänzenden Erklärung — zu verlangen.

6.4 Recht auf Löschung (Recht auf Vergessen werden)

  • Jede betroffene Person hat gemäß Art 17 DS-GVO das Recht, von dem Verantwortlichen zu verlangen, dass sie betreffende personenbezogene Daten unverzüglich gelöscht werden, sofern einer der in Art 17 Abs 1 lit. a) bis lit. f) DS-GVO genannten Gründe zutrifft und soweit die Verarbeitung nicht gemäß Art 17 Abs 3 lit. a) bis lit. e) DS-GVO erforderlich ist.

6.5 Recht auf Einschränkung der Verarbeitung

  • Jede betroffene Person hat gemäß Art 18 DS-GVO das Recht, von dem Verantwortlichen die Einschränkung der Verarbeitung zu verlangen, wenn eine der Voraussetzungen iSd. Art 18 Abs 1 lit. a) bis lit. d) DS-GVO gegeben ist.

6.6 Recht auf Datenübertragbarkeit

  • Jede betroffene Person hat gemäß Art 20 DS-GVO das Recht, die sie betreffenden personenbezogenen Daten, welche sie einem Verantwortlichen bereitgestellt hat, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten. Sie hat weiters das Recht, diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung durch den Verantwortlichen, dem die personenbezogenen Daten bereitgestellt wurden, zu übermitteln, sofern die Verarbeitung auf der Einwilligung gemäß Art 6 Abs 1 lit. a) DS-GVO oder Art 9 Abs 2 lit. a) DS-GVO oder auf einem Vertrag gemäß Art 6 Abs 1 lit. b) DS-GVO beruht und die Verarbeitung mithilfe automatisierter Verfahren erfolgt ist.
  • Dieses Recht gilt nicht für eine Verarbeitung, die für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich ist, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, welche dem Verantwortlichen übertragen wurde.
  • Darüber hinaus hat die betroffene Person bei der Ausübung ihres Rechts auf Datenübertragbarkeit gemäß Art 20 Abs 2 DS-GVO das Recht, zu erwirken, dass die personenbezogenen Daten direkt von einem Verantwortlichen an einen anderen Verantwortlichen übermittelt werden, soweit dies technisch machbar ist und sofern hiervon nicht die Rechte und Freiheiten anderer Personen beeinträchtigt werden.

6.7 Recht auf Widerspruch

  • Jede betroffene Person hat gemäß Art 21 DS-GVO das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten, die aufgrund von Art 6 Abs 1 lit. e) oder lit. f) DS-GVO erfolgt, Widerspruch einzulegen. Dies gilt auch für ein auf diese Bestimmungen gestütztes Profiling.
  • Sollten die personenbezogenen Daten verarbeitet werden, um Direktwerbung zu betreiben, so hat die betroffene Person das Recht, jederzeit Widerspruch gegen die Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten zum Zwecke derartiger Werbung einzulegen. Dies gilt auch für das Profiling, soweit es mit solcher Direktwerbung in Verbindung steht.
  • Weiters hat die betroffene Person das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, gegen die sie betreffende Verarbeitung personenbezogener Daten, die zu wissenschaftlichen oder historischen Forschungszwecken oder zu statistischen Zwecken gemäß Art 89 Abs 1 DS-GVO erfolgt, Widerspruch einzulegen, es sei denn, eine solche Verarbeitung ist zur Erfüllung einer im öffentlichen Interesse liegenden Aufgabe erforderlich.
  • Ein erfolgreicher Widerspruch führt zu einem Anspruch der betroffenen Person auf Einschränkung und Löschung.

6.8 Automatisierte Entscheidungen im Einzelfall einschließlich Profiling

  • Jede betroffene Person hat gemäß Art 22 DS-GVO das Recht, nicht einer ausschließlich auf einer automatisierten Verarbeitung — einschließlich Profiling — beruhenden Entscheidung unterworfen zu werden, die ihr gegenüber rechtliche Wirkung entfaltet oder sie in ähnlicher Weise erheblich beeinträchtigt. Dies gilt nicht in den in Art 22 Abs 2 lit. a) bis lit. c) iVm Abs 3 und Abs 4 DS-GVO genannten Fällen.

6.9 Recht auf Widerruf einer datenschutzrechtlichen Einwilligung

  • Jede betroffene Person hat gemäß Art 7 Abs 3 DS-GVO das Recht, eine von ihr gegebene Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten jederzeit zu widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt.

6.10 Recht auf Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde

  • Jede betroffene Person hat gemäß Art 77 DS-GVO unbeschadet eines anderweitigen verwaltungsrechtlichen oder gerichtlichen Rechtsbehelfs das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, insbesondere in dem Mitgliedstaat ihres gewöhnlichen Aufenthaltsorts, ihres Arbeitsplatzes oder des Orts des mutmaßlichen Verstoßes, wenn die betroffene Person der Ansicht ist, dass die Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen die DS-GVO verstößt.
  • Die in Österreich eingerichtete Aufsichtsbehörde ist die
  • Österreichische Datenschutzbehörde, Wickenburggasse 8, 1080 Wien.

7. Speicherdauer

  • Der Verantwortliche verarbeitet personenbezogene Daten der betroffenen Person bis zu dem Zeitpunkt, zu dem für den Verantwortlichen feststeht, dass mit der betroffenen Person in Zukunft kein weiterer Kontakt und keine Geschäftsbeziehung zu Stande kommt. Dieser Zeitpunkt ist für den Verantwortlichen in der Regel nach Ablauf von drei Jahren nach dem letzten Kontakt mit der betroffenen Person, jedenfalls jedoch erst nach Ablauf von gesetzlichen Aufbewahrungspflichten erreicht. Die personenbezogenen Daten werden zwei Monate nach Ablauf dieses Zeitraumes gelöscht.
  • Im Falle eines Vertragsabschlusses der betroffenen Person mit dem Verantwortlichen werden die personenbezogenen Daten, sofern keine längeren gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen, zwei Monate nach dem Zeitpunkt gelöscht, zu dem feststeht, dass alle Ansprüche aus einem Vertrag oder im Zusammenhang mit einem Vertrag erfüllt sind. Dies ist im Falle der vollständigen Vertragsabwicklung, sofern keine längeren gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen, zwei Monate nach Ablauf der jeweils geltenden Garantie-, Gewährleistungs-, Verjährungsfristen. Werden gegenüber dem Verantwortlichen oder im Zusammenhang mit einem mit dem Verantwortlichen abgeschlossenen Rechtsgeschäft Ansprüche geltend gemacht, werden die Daten, sofern keine längeren gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen, zwei Monate nach abschließender Klärung der geltend gemachten Ansprüche gelöscht; das ist im Falle von anhängigen Verfahren nach Eintritt der Rechtskraft und Erfüllung sämtlicher aus diesen Verfahren resultierenden Ansprüchen.